Immer lauter tönen die Kriegssirenen in Europa. Die Bevölkerung wird auf einen Krieg mit Russland vorbereitet. Die eingeforderte Kriegstüchtigkeit geht einher mit einer massiven Aufrüstung und einer Militarisierung der gesamten Gesellschaft.

Der SPD-Außenpolitiker Dr. Ralf Stegner MDB und eine Minderheit in seiner Partei halten dagegen. Als Mitinitiator des Manifest der Friedenskreise der SPD, setzt sich Ralf Stegner für eine Rückkehr zur Entspannungspolitik und Zusammenarbeit mit Russland ein.

Das Manifest lehnt die Stationierung neuer amerikanischer Mittelstreckenraketen in Deutschland ab, verlangt eine möglichst „schnelle Beendigung des Krieges in der Ukraine“. und hält einen Verteidigungshaushalt von 3,5 oder 5 Prozent des Bruttoinlandproduktes für sicherheitspolitisch unbegründet. Mit ihrem Manifest knüpfen die Autoren an eine Tradition der SPD an, die mit dem Namen Brand, Bahr, Eppler und dem Helsinki-Entspannungsprozess verbunden ist.