Internationales Auschwitz-Komitee protestiert gegen Entscheidung des Berliner Finanzamtes

25. November 2019

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Pressemitteilung
Christoph Heubner
Exekutiv Vizepräsident
Internationales Auschwitz Komitee

Überlebende der deutschen Konzentrations und Vernichtungslager in vielen Ländern sind empört und erregt über den törichten und skandalösen Beschluss des Berliner Finanzamtes, der Bundesvereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten die Gemeinnützigkeit zu entziehen und sie somit in ihrer Existenz zu bedrohen. Hierzu betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv- Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees: „Die VVN ist 1947 von jüdischen und nicht-jüdischen Überlebenden der Konzentrationslager und Folterkeller der Nazis gegründet worden. Diese Überlebenden haben Generationen junger Menschen in Deutschland, die sich heute im demokratischen Spektrum Deutschlands engagieren, sozialisiert und politisiert. Von Anbeginn an und bis heute haben sich alte und junge Mitglieder der VVN/BdA vor allem gegen den immer massiver zurückkehrenden Rechtsextremismus und Antisemitismus positioniert. Daß diese Organisation in Zeiten alltäglicher rechtsextremer Auswüchse und Bedrohungen aus der Gemeinschaft der Demokraten in Deutschland hinausgeworfen und in ihrer Existenz bedroht wird, ist für Überlebende der Konzentrationslager ein Skandal, der Deutschlands Ansehen beschädigt und das gemeinsame europäische Engagement gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus erheblich schwächt.“

Sehr geehrte Damen und Herren!

Für die Nutzung der beiliegenden Pressemitteilung zur skanalösen Entscheidung des Berliner Finanzamtes für Körperschaften I vom 4. November 2019, der Bundesvereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN/BdA die Gemeinnützigkeit zu enziehen wären wir dankbar.

Mit Dank für Ihr Interesse und freundlichen Grüßen zum Wochenende

Christoph Heubner

Exekutiv Vizepräsident

Internationales Auschwitz Komitee