hma-meldungen 17-2021

6. September 2021

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Themen: Chefredakteur verstorben // Ken FM // Bundesparteitag „Die Rechte“ // IB fürht Alpenlager durch

Chefredakteur verstorben

Manuel Ochsenreiter, Chefredakteur der „Deutschen Militärzeitschrift“ und ab 2011 auch des extrem rechten Magazins „Zuerst!“, ist am 18.August verstorben. Der 1976 im Allgäu geborene Ochsenreiter begann seine politische Karriere im konservativen Milieu von Junge Union und CSU. 1995 gehörte er zu den Autoren des bei Ullstein verlegten Sammelbandes „Wir 89er“, der einer jungen Generation von „Gegen-68ern“ einen Namen geben sollte, wie es Dieter Stein in seinem Nachruf auf Ochsenreiter in der „Jungen Freiheit“ (35-2021) schreibt. Von 2001 bis 2004 arbeitete Ochsenreiter für die „Junge Freiheit“. Im Zuge eines polnischen Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit einem Brandanschlag in der Ukraine übersiedelte er 2019 ins Moskauer Exil. Ein faires Verfahren hielt Ochsenreiter für ausgeschlossen. Nach zwei Herzinfarkten verstarb der „Investigative Grenzgänger“, so Dieter Stein, im Alter von 45 Jahren in einem Moskauer Krankenhaus (hma).

Transformation begonnen

Schon im Frühjahr dieses Jahres gab es Hinweise darauf, dass der Betreiber der Internetseite KenFM, „Ken Jebsen“ (eigentlich Moustafa Kashefti) Deutschland verlassen will. Wer heute KenFM aufruft, landet nun auf der Webseite „apolut“. Diese bezeichnet sich als „unabhängige Medienplattform, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zu den unterschiedlichsten Themen mehr als nur eine einzige Perspektive anzubieten“. Künftig soll es Video-Interviews mit Personen der Zeitgeschichte und Video-Serien geben, so die Betreiber von „apolut“. Alle früheren Inhalte von KenFM sind über die neue Internetseite abrufbar. Die Ziele der neuen Betreiber, „Meinungsfreiheit und Pressefreiheit“, könnten aber nur dann erreicht werden, „wenn die bisherigen Unterstützer von KenFM die Transformation zu apolut mittragen und apolut mit einem Dauerauftrag unterstützen“, heißt es auf der Webseite von „apolut“, welche künftig von der apolut GmbH in Berlin um die Geschäftsführerin Lena Lampe betrieben wird (hma).

Bundesparteitag abgehalten

Die Partei „Die Rechte“ hat Ende August ihren 11.Bundesparteitag durchgeführt. Der bisherige Parteivorsitzende, Sven Skoda, wurde durch Parteigründer Christian Worch abgelöst. Dem neuen Vorstand gehört Skoda nicht mehr an. Neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Markus Walter. Als Beisitzer wurden Martin Kiese, Sascha Krolzig und Holger Niemann gewählt. Unterdessen fand in Nordrhein-Westfalen ein Listenparteitag von „Die Rechte“ zur Landtagswahl 2022 statt. Es wurden – mit Rene Laube (Vettweiß) an der Spitze – sieben Kandidaten gewählt. Die NPD wird laut Absprache nicht zur Landtagswahl antreten. Im Gegenzug hat „Die Rechte“ bei der Aufstellung zur Bundestagswahl auf eine Landesliste in NRW verzichtet, damit der bundesweit antretenden NPD keine Stimmen verloren gehen. Die vielen Dinge, die die beiden Parteien verbinden, seien wichtiger als die wenigen Dinge, die trennten, heißt es auf der Internetseite von „Die Rechte“ (hma).

IB führte Alpenlager durch


Knapp 50 junge Aktivisten der „Identitären Bewegung“ (IB) haben Anfang August ein Alpenlager durchgeführt. Unter dem Leitthema „Indoeuropa“ habe man sich auf „die Suche nach den kulturellen Wurzeln Europas“ gemacht, heißt es auf der Webseite der IB. In Vorträgen sei man dabei der „vieltausendjährigen Geschichte der europäischen Völker“ nachgegangen und habe „in körperlichen und geistigen Wettkämpfen um den Sieg“ geeifert. Im „Zwiegespräch mit der Natur, dem eigenen Geist und den Ahnen“ zeigte sich, wohin der einzige Weg in eine europäische Zukunft führt: „Immer nach vorn und immer nach oben!“ (hma).