hma-meldungen 24-2021

2. Januar 2022

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Themen: „Querdenken“-Demonstration in Düsseldorf // Weihnachtsfeier im Ahrtal // „Jugend steht auf“-Protest in Berlin // Landtagsabgeordnete verlässt die AfD

„Querdenken“-Demonstration in Düsseldorf

Düsseldorf. Am Samstag, den 11.Dezember, wollen „unabhängig und selbständig agierende Querdenken-Initiativen“ aus NRW in Düsseldorf demonstrieren. Unter dem Motto „Impf-Apartheid nicht mit uns!“ beginnt die Versammlung ab 15 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz. Um 15.45 Uhr soll der Aufzug – „Spaziergang“ genannt – beginnen und um 19 Uhr enden. Zu den Themen „Freie Impfentscheidung“, NoGreenPass“ und „Grundrechte sind nicht verhandelbar“ sollen Schilder, Banner und Fahnen, aber auch Megaphone, Musikboxen oder Trommeln mitgebracht werden. Von „jeglicher Form gewaltbereiter Ideologie distanziere“ man sich, „Reichsfahnen / verfassungsfeindliche Symbole“ seien unerwünscht, heißt es von Seiten der Veranstalter. Beworben wird die Veranstaltung u.a. über den Kalender der Internetseite von „Querdenken-711“ (hma).

Weihnachtsfeier im Ahrtal


Ahrweiler. Die Handwerker des extrem rechten Magazins „Compact“ sind seit September im Ahrtal aktiv. Dabei habe man in den letzten Wochen viele Wohnungen winterfest gemacht. „Am 15.Dezember laden betroffene Bürger zur Weihnachtsfeier – „Compact“ wird das finanzieren“, heißt es in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift. Eine Anzahl von Plätzen sei noch frei, die wir – sofern es keinen Lockdown gibt – exklusiv „Compact“-Abonnenten anbieten, heißt es dort. Bereits Ende September hatte es anlässlich der Einweihung des „Compact“-Büros in Ahrweiler ein „Bürgerfest“ gegeben. Mittlerweile wurde bekannt, dass unter den Helfern nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal auch Akteure der rechten Zeitschrift „Vergißmeinnicht“ aus Zittau waren. Die Gruppe um Jürgen Hösl, die nach eigenen Angaben „geschichtspolitische Aufklärungsarbeit und Denkmalpflege“ betreibt, hatte sich ins Ahrtal begeben und dort „hunderte Helfer und Flutopfer, aber auch Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie und Bundeswehr mittels einer Feldküche“ bedient, heißt es in der aktuellen Ausgabe von „Vergißmeinnicht“. Während des Besuches von Bundeskanzlerin Merkel in dem Hochwassergebiet seien die bekannten Merkelmußweg-Aufkleber weggegangen wie warme Semmeln, heißt es dort (hma).

„Jugend steht auf“-Protest in Berlin

Berlin. Die Bewegung „Jugend steht auf“ will am Samstag, den 11.Dezember, in Berlin gegen die „Corona-Diktatur“ auf die Straße gehen. Unterstützung erhalte sie dabei von der „Jungen Alternativen“, dem Jugendverband der AfD, heißt es auf der Internetseite von „philosophia perennis“. In einem über telegram verbreiteten Aufruf heißt es, den Regierenden gehe es längst nicht mehr um das Wohl unserer Gesundheit, „es geht ihnen um Macht“. Wenn Bundeskanzler Scholz sage, es gebe für ihn keine roten Linien mehr, „überschreitet die Politik endgültig ihre Kompetenzen“. Das Volk sei der Souverän, und die regierende Politik sei seit zwei Jahren planlos. Nun wolle man Teile des Volkes endgültig brechen. Mit Impfpflicht, Bußgeldern und Beugehaft. Beginnen soll der Protest um 15 Uhr. Der genaue Ort der Demonstration werde kurzfristig bekannt gegeben, heißt es von den Veranstaltern (hma).

Landtagsabgeordnete verlässt die AfD

Thüringen. Die AfD-Landtagsabgeordnete Tosca Kniese (43) aus Thüringen hat die Fraktion der AfD verlassen und ist aus der Partei ausgetreten. Kritik übt die Familienunternehmerin an der von Björn Höcke und Stefan Möller „unbeirrt vorangetriebene Idee des so genannten „solidarischen Patriotismus“. Die Thüringer AfD habe zunehmend eine unternehmerfeindliche Richtung eingeschlagen. Sie werde sich als Fraktionslose weiter der Sacharbeit für bürgerliche, liberale und konservative Werte widmen, so Kniese (hma).