hma-meldungen 9-2022 

30. April 2022

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„Fortress Europe“-Kongress im Raum Dortmund

Raum Dortmund. Die Partei „Die Rechte“ wirbt auf ihrer Internetseite für den „Fortress Europe“-Kongress. Das extrem rechte Vernetzungstreffen soll am 30. April im Raum Dortmund stattfinden. Erwartet werden Gesinnungskameraden aus Deutschland, Ungarn, Bulgarien, der Schweiz, Frankreich und Tschechien. In Zeiten „multikultureller Verwerfungen, der Zerstörung völkischer Identitäten und antinationaler Bestrebungen der Globalisten“ sei es für europäische Nationalisten umso wichtiger, zusammenzuhalten, heißt es in der Bewerbung der Veranstaltung. Dieser Kampf sei „essentiell für jedes stolze, freie und weiße europäische Volk“. Bei diesem Kongress handele es sich um eine geschlossene Veranstaltung, bei der eine vorherige Anmeldung erforderlich sei (hma).

„Compact“-Veranstaltung in Rubenow

Rubenow bei Greifswald. Unter dem Motto „Frieden mit Russland! Wir brauchen Nord-Stream-2!“ findet am Freitag, den 29.April, eine „Compact“-Veranstaltung in Rubenow statt. Diese soll um 19 Uhr im Hotel „Zum Himmel“ beginnen. Mit der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine werde Deutschland Kriegspartei und könne von Russland entsprechend behandelt werden, heißt es in der Bewerbung dieser Veranstaltung. Das Aus für die „Job-Maschine“ Nord-Stream-2 treffe die strukturschwache Gegend bis ins Mark. Als Redner auf dieser Veranstaltung eingeladen sind neben „Compact“-Chefredakteur Jürgen Elsässer die Landtagsabgeordnete Doris von Sayn Wittgenstein und Stefan Treichel von der Bürgerschaft Rostock. Für die Monate Mai und Juni kündigt Jürgen Elsässer mehr als zehn öffentliche Auftritte an (hma).

Humboldt in Stuttgart

Stuttgart. Im „Haus der Heimat“ in Stuttgart soll am Samstag, den 7.Mai, eine Veranstaltung mit Mario Kandil stattfinden. Diese wird unter dem Motto „Alexander von Humboldt – einer der letzten Universalgelehrten“ beworben. Auch Alexander von Humboldt sei nicht vom „linken Bildersturm“ verschont geblieben, heißt in der Ankündigung der Veranstaltung in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung“. 2019 habe eine „kritische Intervention“ gar die Umbenennung der Berliner Humboldt-Universität gefordert. Habe der Namensgeber mit seinen Forschungsreisen doch die weitere Ausbeutung der Kolonien legitimiert. Eine solch kritische Sicht auf Humboldt ist von Mario Kandil, freier Historiker und Publizist aus Linnich im Rheinland, wohl eher nicht zu erwarten. Dieser ist u.a. regelmäßiger Autor in der stramm rechten Monatszeitschrift „Der Eckart“, die von der deutschtümelnden „Österreichischen Landsmannschaft“ herausgegeben wird. Auch auf Veranstaltungen extrem rechter Verlage und Organisationen wurde Kandil in der Vergangenheit als Referent angekündigt (hma).

Europäisches Strategietreffen in Rosenheim

Rosenheim. Am 23.April fand in Rosenheim das „2. Europäische Kommunalpolitische Forum“ statt. Dieses dient der gesamteuropäischen Strategiefindung und dem Erfahrungsaustausch europäischer Rechtsparteien. Veranstaltet und moderiert vom deutschen Mitglied des Europäischen Parlaments, Markus Buchheit (AfD), gab es Vorträge u.a. von Virginie Joron (Rassemblement National) und Filip Brusselmans (Vlaams Belang). Im Anschluss fanden Diskussionen u.a. mit dem FPÖ-Europa-abgeordneten Harald Vilimsky und Erika Steinbach von der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung statt. Über die Nachwuchsarbeit europäischer Rechtsparteien sprachen der Wiener Landtags- und Gemeinderatsabgeordnete Maximilian Krauss (FPÖ) und Jeremy Pedersen (Dansk Folkeparti). Ein erstes Treffen dieser Art hatte im Mai 2021 in Günzburg stattgefunden (hma).