hma-meldungen 11-2022 

31. Mai 2022

„Preußeninstitut“ tagte in Bad Homburg

Bad Homburg/Flensburg. Das 1975 als Verein eingetragene „Preußeninstitut. Institut zur Förderung der preußischen Staatsauffassung sowie des deutschen Geschichts- und Kulturbewußtsein“ hat vom 13. bis 15.Mai seine diesjährige Tagung zum Thema „Preußen und England“ in Bad Homburg durchgeführt. Als Referenten traten dort der rechte Publizist und Historiker Stefan Scheil, Vorsitzender der „Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt“, Helmut Roewer, ehemals Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz und heute einer der Autoren des extrem rechten Magazin „Compact“, sowie Jürgen W. Schmidt, 1.Vorsitzender des „Preußeninstitut“, auf. Die nächste Jahrestagung des Vereins soll vom 9. bis 11.Juni 2023 in Flensburg stattfinden und sich mit dem Verhältnis Preußens zu Dänemark und dem russischen Zarenreich beschäftigen (hma).

„Sommerfest“ in Schnellroda

Schnellroda. Das neurechte „Institut für Staatspolitik“ will am 30. und 31.Juli ein Sommerfest im Rittergut Schnellroda durchführen. Beginnen soll die Veranstaltung am Samstag um 11 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr enden. Angekündigt werden eine Podiumsdiskussion zweier Vertreter der AfD über die unterschiedlichen Sichtweisen auf den Krieg in der Ukraine, das literarische Trio „Aufgeblättert. Zugeschlagen“ mit Susanne Dagen (Buchhaus Loschwitz) und Ellen Kositza, die als Gast den Autor und PR-Berater Thor Kunkel begrüßen werden, ein Literaturgespräch mit Erik Lehnert und Götz Kubitschek, eine Debatte mit Publizisten und Politikern sowie einige Vorträge und Autorengespräche. Die Vorträge und Diskussionen werden vor rund 150 bis 200 Personen in der Gaststätte „Zum Schäfchen“ stattfinden. Vor dem Verlagsgebäude am Rittergut sollen Festzelt, Bierwagen und Grill zur Verfügung stehen. 300 Teilnehmerkarten seien zu vergeben, heißt es in der Bewerbung dieser Veranstaltung (hma).

NPD bleibt NPD

Altenstadt. Mitte Mai fand im hessischen Altenstadt der 38. ordentliche Bundesparteitag der extrem rechten NPD statt. Neben der Neuwahl des Parteivorstandes standen mehrere Anträge zur Beratung an. Ein Satzungsantrag des Parteivorstandes stand dabei im Mittelpunkt. Im Kern ging es um die Umbenennung der Partei in „Die Heimat“. Dieser Antrag fand nicht die nötige Zweidrittelmehrheit der 154 Delegierten. Mit 100 zu 54 Stimmen fehlten für eine Satzungsänderung drei Stimmen. In seinem Rechenschaftsbericht stellte Parteivorsitzender Frank Franz dar, dass die NPD als Wahlpartei bei überregionalen Wahlen aktuell keine Chance auf positive Ergebnisse habe. Künftig solle sich die NPD verstärkt als Netzwerker, Dienstleister, punktueller Bündnispartner und regionaler Motor von Bürgerprotesten und regierungskritischen Initiativen verstehen. Bei den Neuwahlen wurde Frank Franz (Saarland) als Parteivorsitzender bestätigt. Als seine Stellvertreter wurden Udo Voigt (Berlin), Thorsten Heise (Thüringen) und Sebastian Schmidtke (Berlin) gewählt. Auf dem Parteitag angekündigt wurde eine Vereinfachung der Verwaltungsaufgaben u.a. durch Straffung der Organisation. Zudem will man sich auch auf den Antritt bei Kommunalwahlen konzentrieren. In der Vernetzung systemkritischer Strömungen wolle sich die NPD als erfahrener Dienstleister anbieten. In einem Kommentar auf der Internetseite der Partei „Die Rechte“ bezweifelt Christian Worch, ob „mit den gleichen vielfach verkrusteten Strukturen ein neues, frischeres, moderneres Auftreten“ der NPD nach außen hin möglich sein werde (hma).