Solidarität mit der VVN-BdA und dem Kameraden Ulrich Sander

3. Juli 2018

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Ulrich Sander und Karl Liebknecht

Protest aus Oberhausen gegen den Inlandgeheimdienst

Im Verfassungsschutzbericht 2018 in Bayern wird Ulrich Sander seine Tätigkeit in der Friedensbewegung und seine Orientierung an Karl Liebknecht vorgeworfen. Liebknecht hat lange vor dem Ersten Weltkrieg gegen Krieg und Militarisierung gekämpft und im Reichstag gegen die Kriegskredite gestimmt. Als einer der wenigen widerstand er dem deutschnationalen Taumel und der Kriegshetze. Das Hohenzollernregime verurteilte ihn zu Kerkerhaft, kurze Zeit nach seiner Entlassung wurden er und seine Genossin Rosa Luxemburg im Januar 1919 brutal ermordet, weil sie in Wort und Tat für Frieden, Freiheit und sozialistische Demokratie kämpften.

Es kann wohl nicht wahr sein, dass einem Friedenskämpfer wie Ulrich Sander im Jahre 2018 der Vorwurf gemacht wird, er orientiere sich an Karl Liebknecht. In einer Zeit der massiven Aufrüstung in Deutschland, der deutschen Beteiligung an zahlreichen Kriegseinsätzen und der zunehmenden Militarisierung unserer Gesellschaft sollten sich mehr Menschen an Karl Liebknecht orientieren. Seine Haltung war und ist vorbildlich für alle, die eine bessere Welt haben wollen und dafür kämpfen. Wir erklären uns sehr nachdrücklich solidarisch mit Ulrich Sander und weisen Angriffe gegen ihn entschieden zurück.

Bündnis „Roter Oktober“ in Oberhausen

DIE LINKE. KV OB, DKP OB/MH, Historischer Verein Oberhausen Ost e.V., ISO OB & FreundInnen, Paroli e.V., Rosa-Luxemburg Club OB und weitere nicht genannte Einzelpersonen. Das Bündnis hat im Jahr 2017 in Oberhausen gemeinsam Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum der russischen Oktoberrevolution durchgeführt und setzt in diesem Jahr ihre Arbeit mit einer Veranstaltungsreihe fort, die die Bedeutung der Jubiläen 200 Jahre Marx, März 1848, Mai 1968 und November 1918 zu würdigen versucht.