27. September 2019
Von Ulrich Sander

Willi Hoffmeister und Ulli Sander, Ostern 2016
Foto: privat
Der DGB hatte Ulrich Sander vorm 1.9. gebeten, etwas über Willi Hoffmeister zu schreiben, damit jungen Leute ihn befragen können und Informationen in der Hand haben für das öffentliche Interview am Antikriegstag des DGB in Dortmund.
Er schrieb – und es wurde ausführlicher als es zunächst benötigt wurde. Hier der Beitrag von Ulrich Sander über seinen Freund Willi Hoffmeister:
Gemeinsam mit Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) durfte ich im März 2011 die Ostermarsch-Ausstellung in der Dortmunder Berswordthalle eröffnen, die Willi Hoffmeister gestaltet hatte. Die Ausstellungseröffnung gehörte zu den tendenziellen Vorgängen, die eine Wiederherstellung dessen bezeugen, was in den letzten Jahrzehnten bedroht zu sein schien: Das Zusammengehen aller Linken und Arbeiterbewegungsangehörigen in Fragen des Friedens und des antifaschistischen Gedenkens sowie des Kampfes gegen die Neonazis. Dortmund hat den Anschluss an die nicht parteigebundene Friedensbewegung eigentlich nie ganz verloren – und daran hat Willi Hoffmeister seinen ganz großen Anteil. Er ist für mich die personifizierte Einheitsfront.
Willi Hoffmeister, geboren 1933, stammt aus dem Dorf Oberbauerschaft im Landkreis Lübbecke, Südweite des Wiehengebirges. 1947 bis 1950 absolvierte er eine Schreinerlehre, danach zwei Jahre Geselle. Eigentlicher Beruf: Stahlarbeiter.
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