hma-meldungen 8-2020

10. April 2020

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Deutsche Stimme“: Zeitschrift statt Zeitung

Die Zeitung „Deutsche Stimme“, Organ der NPD, wird künftig als Zeitschrift erscheinen. Dies meldete Ende März die NPD auf ihrer Internetseite. Schon die April-Ausgabe starte „als hochwertiges Magazin neu“. „Mit völlig neuer Aufmachung, doch auf dem bekannten und bewährten journalistisch überragenden Niveau“, so die NPD. Nur dumm, dass gerade jetzt, wo sich das NPD-Organ völlig neu erfindet, die Corona-Krise dem einen Strich durch die Rechnung macht und der Zeitschriftenhandel riesige Einbrüche vermeldet (hma).

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Warnung vor Terroranschlägen von Polizisten und Soldaten

4. April 2020

In verschiedenen aktuellen Berichten (hier) findet sich die Warnung vor einer befürchteten Zunahme rechter Gewalt im Zuge der Corona-Krise. Unter anderem wird berichtet, dass sich Mitglieder sogenannter Prepper-Gruppen auf einen Tag X vorbereiten, an dem die öffentliche Ordnung zusammenbrechen soll. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sollen Waffen und Munition aus Verstecken, sogenannten Safehouses, geholt worden sein. „Teile der extremen Rechten haben sich auf genau solche Situationen vorbereitet und könnten mit Anschlägen aktiv werden“, sagte Linken-Innenexpertin Martina Renner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Und Konstantin Kuhle, innenpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, betonte gegenüber dem RND, immer häufiger tauche bei Rechtsextremisten die Hoffnung auf bürgerkriegsähnliche Zustände auf, in denen die verhassten etablierten Strukturen in Politik und Gesellschaft beseitigt werden sollen.

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hma-meldungen 7-2020

29. März 2020

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AfD-Landtagsabgeordneter ausgetreten

Düsseldorf. Nic Peter Vogel, ehemals verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in NRW, ist aus Partei und Fraktion ausgetreten. Er gehört nun als fraktionsloses Mitglied dem NRW-Landtag an. Die AfD-Landtagsfraktion bedauerte diesen Schritt und forderte Vogel auf, sein Mandat zeitnah niederzulegen. Der Düsseldorfer ist der vierte Abgeordnete, der die AfD-Landtagsfraktion verlassen hat (hma).

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Neuausgabe von „Mörderisches Finale“ erschienen

29. März 2020

Die Neuausgabe von Ulrich Sander erscheint im März 2020.

Die Naziverbrechen in der Endphase des Krieges als Vorbereitung auf die Nachkriegszeit

Im vorliegenden neu und erweitert herausgegebenen Buch des Internationalen Rombergparkkomitee/Förderverein Gedenkstätte Dortmunder Steinwache sowie der VVN-BdA mit dem Titel „Mörderisches Finale“ werden zahlreiche Tatorte von Todesmärschen und Gestapo-Morden an Insassen von Haftanstalten kurz vor Kriegsende dokumentiert. Es war als erste Auflage 2008 das erste Buch dieser Art, und erst danach nahm sich die Geschichtswissenschaft des Themas an. Wir dokumentieren das schriftliche Referat, denn die Veranstaltung, auf der die Präsentation am 22. März 2020 in Essen erfolgen sollte, fiel wegen Corona aus.

In den letzten vier Monaten vor Kriegsende verschärften die Nazis noch einmal den Kurs ihrer historisch einmaligen Massenverbrechen. Sie ermordeten Zehntausende Häftlinge mittels „Todesmärschen“, Standgerichten und Massakern, die von der Gestapo ausgeführt wurden. Diese Morde wie auch die Massaker in den Konzentrationslagern entsprachen dem Nachkriegs- und Überlebenskonzept des deutschen Faschismus.

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Fünf Bücher der „Kinder des Widerstandes“ erschienen

29. März 2020

Die allererste Veröffentlichung der „Kinder des Widerstandes“.

Dem Widerstand ein Gesicht geben – Zeug/innen der Zeitzeugen melden sich zu Wort

Töchter und Söhne sowie Freundinnen und Freunde von Verfolgten des Naziregimes und Widerstandskämpfer/innen melden sich zu Wort und erzählen die Geschichte ihrer Eltern und Vorbilder.
Vor einigen Jahren haben sich Alice Czyborra, geb. Gingold, Inge Trambowsky, geb. Kutz, Traute Sander, geb. Burmester und Klara Tuchscherer, geb. Schabrod aus Nordrhein-Westfalen zusammengefunden und damit begonnen, die Geschichten ihrer Familien aufzuschreiben. Sie kommen alle aus Arbeiterfamilien. Ihre Angehörigen hatten Widerstand gegen das Naziregimes geleistet und wurden deswegen verfolgt. Der Gruppe schlossen sich weitere „Kinder des Widerstandes“ an.
Exakt 50 von ihnen haben inzwischen ihre Geschichte aufgeschrieben. Sehr wertvoll sind die Fußnoten zur Erklärung der Texte, geschrieben von Renate Hartmann. Dadurch könnten die Texte auch zur Schulliteratur werden.

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Landesdelegiertenkonferenz 2020 in Oberhausen

22. März 2020

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Landesdelegiertenkonferenz 2020 im Zentrum Altenberg, Oberhausen (Foto Knut Maßmann).

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten NRW stellt ihre künftige Arbeit unter die Losung „Faschismus an der Macht darf nie mehr eine Option sein“. 70 Delegierte und zahlreiche weitere Aktivist*innen aus 25 Städten Nordrhein-Westfalens haben beraten, wie die Organisation künftig arbeiten wird, nachdem in NRW die Aberkennung der Gemeinnützigkeit abgewendet wurde und zugleich eine Welle der Solidarität erfolgte. Auch Delegierte der rund 200 neuen Mitglieder waren in Oberhausen vertreten.

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Rechenschaftsbericht „Verbrechen der Wirtschaft“

22. März 2020

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Ulli Sander (Foto Jochen Vogler).

vorgetragen von Ulli Sander

Liebe Freundinnen und Freude, liebe Kameradinnen und Kameraden!
Unsere Rallye „Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933-1945“ hat nun schon viele Stationen erreicht, und fast alle Kreisorganisationen unserer NRW-VVN haben daran teilgenommen. Die Ergebnisse wurden in Büchern, Broschüren, Flyern und auf unseren Websites festgehalten. Manchmal gelang es auch, in den Städten, in denen wir mit Enthüllungen auftraten, Objekte des Gedenkens zu schaffen: Tafeln, Straßenumbenennungen, Anträge an die Stadtparlamente, kleine Schriften kamen heraus.
Ganz großer Höhepunkt war die Herausgabe von Günter Gleisings Buch „Verbrechen der Wirtschaft – Der Anteil der Wirtschaft an der Errichtung der Nazidiktatur, der Aufrüstungs-und Kriegspolitik im Ruhrgebiet 1925-1945“, 2017 Verlag Ruhrecho.

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Rechenschaftsbericht zur Landesdelegiertenkonferenz

22. März 2020

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Motto der Landesdelegiertenkonferenz (Foto Jochen Vogler).

vorgetragen von Jochen Vogler

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung – der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel. Das sind wir unseren gemordeten Kameraden, ihren Angehörigen schuldig.“

Wir alle kennen diese letzten Sätze des Schwurs von Buchenwald. Der Schwur leitet unser Handeln und unser Selbstverständnis.
Wer hätte gedacht, daß dieser Schwur, den die 21000 internationalen Häftlinge nach ihrer Selbstbefreiung auf dem Appellplatz des KZ Buchenwald schworen einmal als Beleg als „kommunistische Hervorbringung“ der Verfassungsschutzämter herangezogen würde um unsere Vereinigung als „linksextremistisch“ zu diffamieren.
So geschehen vom hessischen Landesamt für Verfassungsschutz.

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hma-meldungen 6-2020

14. März 2020

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Die Rechte“ will in Duisburg-Walsum kandidieren

Duisburg. Die Partei „Die Rechte“ will bei der Kommunalwahl am 13.September im Duisburger Bezirk Walsum kandidieren. Zu diesem Zweck habe man am 10.März in einer Aufstellungsversammlung Marcel Schmuck als Spitzenkandidaten für die Bezirksvertretung Walsum gewählt. Wie im gesamten Ruhrgebiet wolle man auch in Duisburg „nationale Konkurrenzkandidaturen auf Ratsebene“ vermeiden, weshalb die bereits im Duisburger Stadtrat vertretene NPD erneut kandidieren werde (hma).

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Es gab keine Stunde Null

11. März 2020

Eine Veranstaltung der Marx-Engels-Stiftung in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA NRW.

Anlass für diese Tagung ist der 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945. Die Tagung beschäftigt sich mit der Vorbereitung der Nachkriegszeit in der Endphase des 2. Weltkriegs durch Exponenten des deutschen Faschismus, aber auch durch Repräsentanten der Westalliierten. Es soll also z.B. um die gezielte Ermordung möglicher führender Köpfe eines künftigen demokratischen, gar sozialistischen Deutschland gehen, um die Pläne der Gruppe um den SS-Mann Ohlendorf (zu deren Umfeld auch der spätere Wirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard gehörte) für eine deutsche Nachkriegsordnung, die auch nach der von ihnen bereits erwarteten Niederlage den Interessen des großen Kapitals Rechnung trägt, um US-amerikanische und britische Planungen, wichtige Vertreter des faschistischen Militärs, der technischen Intelligenz und der Nazi-Geheimdienste für eine künftige Konfrontation mit der UdSSR zu gewinnen – also um Fragen der Kontinuität einer sozialökonomischen Ordnung über das Kriegsende hinaus.

Die Veranstaltung findet statt am Sonntag, 22.03.2020 von 10.30 bis 17.30 Uhr in der Hoffnungstraße 18, Essen. Es referieren Prof. Werner Röhr (Berlin), Ulli Sander (VVN-BdA, Dortmund) und Hermann Kopp (Düsseldorf).

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