Eklat beim ADPM-Parteitag
Leipzig. Überraschung auf dem Parteitag des „Aufbruch Deutscher Patrioten Mitteldeutschlands“ (ADPM) am 11.August: Drei Vorstandsmitglieder der ADPM, darunter Parteivorsitzender Andre Poggenburg und Landessprecher Egbert Ermer, brachten einen Antrag ein, die Teilnahme am Landtagswahl-kampf in Sachsen zugunsten der AfD aufzugeben, die Partei ADPM aufzulösen und ihre politische Arbeit als „bundesweite patriotische Bewegung“ fortzusetzen. Man sehe es als „patriotische Pflicht“ an, gerade auch aufgrund der nun doch erweiterten Landesliste der AfD, zu deren Wahl aufzurufen „und die Möglichkeit der Wahl zur stärksten Kraft nicht weiter zu tangieren“. Dies geschehe unabhängig von den bekannten vorhandenen programmatischen und personellen Defiziten der AfD. Nachdem sich eine Mehrheit des ADPM-Parteitags für eine weitere aktive Wahlteilnahme, selbst wenn die Aussichten auf einen Landtagseinzug augenblicklich gering sein mögen, ausgesprochen hatte, traten Poggenburg und Ermer mit sofortiger Wirkung von ihren Ämtern zurück. Sie wollen nun, zusammen mit weiteren Parteimitgliedern, die ADPM verlassen und ihre politische Arbeit „in einer überparteilichen, bundesweiten Bewegung fortsetzen, um patriotische Kräfte zu vereinen“.