Es gab keine Stunde Null
11. März 2020
Eine Veranstaltung der Marx-Engels-Stiftung in Zusammenarbeit mit der VVN-BdA NRW.
Anlass für diese Tagung ist der 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai 1945. Die Tagung beschäftigt sich mit der Vorbereitung der Nachkriegszeit in der Endphase des 2. Weltkriegs durch Exponenten des deutschen Faschismus, aber auch durch Repräsentanten der Westalliierten. Es soll also z.B. um die gezielte Ermordung möglicher führender Köpfe eines künftigen demokratischen, gar sozialistischen Deutschland gehen, um die Pläne der Gruppe um den SS-Mann Ohlendorf (zu deren Umfeld auch der spätere Wirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard gehörte) für eine deutsche Nachkriegsordnung, die auch nach der von ihnen bereits erwarteten Niederlage den Interessen des großen Kapitals Rechnung trägt, um US-amerikanische und britische Planungen, wichtige Vertreter des faschistischen Militärs, der technischen Intelligenz und der Nazi-Geheimdienste für eine künftige Konfrontation mit der UdSSR zu gewinnen – also um Fragen der Kontinuität einer sozialökonomischen Ordnung über das Kriegsende hinaus.
Die Veranstaltung findet statt am Sonntag, 22.03.2020 von 10.30 bis 17.30 Uhr in der Hoffnungstraße 18, Essen. Es referieren Prof. Werner Röhr (Berlin), Ulli Sander (VVN-BdA, Dortmund) und Hermann Kopp (Düsseldorf).