hma-meldungen 23-2022

11. November 2022

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„Heldengedenken“ in Wunsiedel

Wunsiedel. Auch in diesem Jahr will die extrem rechte Kleinpartei „Der Dritte Weg“ einen Aufmarsch in Wunsiedel durchführen. Dieser soll am Samstag, den 12.November, ab 16 Uhr unter dem Motto „Tot sind nur jene, die vergessen werden!“ in Wunsiedel stattfinden. Man wolle den „gefallenen Soldaten, der zahl- und oft namenlosen Bomben- und Vertreibungstoten der Weltkriege und aller anderen Opfer gedenken, die für den Fortbestand unseres Vaterlandes und für ein freies Europa ihr teures Leben ließen“, heißt es in dem Aufruf der Veranstalter. In Deutschland sei ein „Kult der Schuld und Sühne“ entstanden und unsere Soldaten würden als Verbrecher dargestellt. Mit „deutschfeindlichen Geschichtslügen“ würden unsere Ahnen verleumdet und auf dem Andenken unserer Toten werde herumgetrampelt. Auch die Stadt Wunsiedel habe „durch den vom antideutschen Zeitgeist geprägten Umgang mit Persönlichkeiten der deutschen Geschichte einen äußerst zweifelhaften Ruf“ erlangt, heißt es in dem Aufruf (hma)

Parteibüro in Schweinfurt eröffnet

Schweinfurt. Die extrem rechte Partei „Der Dritte Weg“ hat Ende Oktober ein weiteres „Bürger- und Parteibüro“ im Schweinfurter Stadtteil Oberndorf eröffnet. Damit hat die Partei nach Plauen (Sachsen), Ohrdruf (Thüringen) und Hilchenbach (NRW) nun ihr viertes Büro eröffnet. Das neu eröffnete Büro soll nicht nur als Begegnungsstätte für Mitglieder und Interessenten aus Schweinfurt dienen, sondern für die ganze Region Mainfranken und darüber hinaus. Angeboten werde künftig u.a. jeden Freitag eine „Bürgersprechstunde“. Im Rahmen der „Hilfe für Deutsche“ werden die Ausgabe von Kleiderspenden und eine Tiertafel angekündigt. Das Bündnis „Schweinfurt ist Bunt“ protestierte mit einer Gegenkundgebung gegen die Eröffnung des Büros in Schweinfurt (hma).

Demonstration in Leipzig am 26.November

Leipzig. Die von Jürgen Elsässer, Chefredakteur des extrem rechten Magazins „Compact“, angekündigte Demonstration in Leipzig unter dem Motto „Ami go home“ soll nun am 26. November stattfinden. Geplant ist eine Auftaktkundgebung um 15.30 Uhr vor dem US-Konsulat auf dem Simson-Platz, dem soll ein „kurzer Umzug“ folgen und dann eine Abschlusskundgebung mit Feuerwerk. „Die Sympathie der Bevölkerung vor allem im Osten und vor allem in Sachsen ist uns gewiss – und die Wut der Besatzer. Aber genau diese Polarisierung – das Volk gegen die Besatzer – wollen wir ja auch erreichen!“, so Elsässer auf der Internetseite von „Compact“. Das Veranstalterspektrum sei in etwa dasselbe wie bei der Demonstration am 5.September in Leipzig. Entsprechend werde die Rednerauswahl sein. Erwartet werde auch ein Überraschungsgast. Angemeldet wurde die Demonstration von einer Privatperson (hma)