3. November 2018
1938 ausgebrannte Synagoge.
Dieser Satz des italienischen Schriftstellers und Auschwitz-Überlebenden Primo Levi aus seinen Lebenserinnerungen ist immer aktuell geblieben.
Der 9. November ist ein Schicksalsdatum in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Neben anderen Ereignissen zu diesem Datum ist in diesem Jahr besonders an den 9. November 1918 zu erinnern. Mit dem Arbeiter- und Matrosenaufstand und dem Generalstreik wurde vor 100 Jahren zum Ende des 1. Weltkrieges beigetragen und durch diese Revolution brach das deutsche Kaiserreich zusammen.
Nie darf vergessen werden was in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 geschah.
Die vorausgegangene zunehmende Entrechtung mit fortgesetzter rassistischer Hetze gegen die jüdische Bevölkerung wurde in dieser Nacht der Auftakt zu ihrer gewaltsamen Verfolgung.
In dem von den Nazis „Reichskristallnacht“ genannten reichsweiten staatlich organisierten Pogrom wurden die Synagogen in Brand gesetzt, Geschäfte jüdischer Besitzer zerstört und geplündert und die jüdischen Menschen wurden gejagt, geschlagen und verhaftet.
„Es ist geschehen – folglich kann es wieder geschehen.“ weiterlesen »