Der Kampf um die Entschädigung von Naziopfern geht weiter
Nina Hager / Ulrich Sander
Die wenigen noch lebenden Opfer des Nazi-Terrors wurden 2017 vom Finanzminister Schäuble einer besonderen Spar-Maßnahme unterzogen. Im Dienste der „schwarzen Null“ wurde den Beziehern von Entschädigungsrenten im Fall von Pflegebedürftigkeit die BEG-Rente und andere Entschädigungsleistungen auf ein „Heimtaschengeld“ zusammengestrichen. Jahrzehnte hatten sie um ihre Würde kämpfen mussten, nämlich, dass ihre Verfolgung „nationalsozialistisches Unrecht“ war, Bundesvorsitzende der VVN-BdA Conny Kerth sagte dazu: „Das ist perfide und schlicht unanständig. Wir fordern den jetzigen Finanzminister Scholz auf, diese unwürdige Behandlung der NS-Verfolgten sofort zu beenden.“