Virtuelle Gedenkstätte Viersen 1933-1945 ist Online
Viersen. Seit dem 18.November gibt es, knapp 75 Jahre nach Ende des 2.Weltkriegs, nun einen webbasierten Stadtrundgang durch die niederrheinische Stadt Viersen zu Stätten des antifaschistischen Widerstands und der Verfolgung durch das NS-Regime. In mehreren Videos kommen Zeitzeugen zu Wort, auf Karten kann man erfahren, wer wo wohnte und welches Schicksal er/sie erlitt. Auch die Täter werden benannt. In umfangreichen Datenbanken kann man sich nun darüber informieren, wer in Viersen Widerstand gegen die Nazis leistete und wer von den Nazis – aus welchen Gründen auch immer – verfolgt wurde. Die Initiatoren der virtuellen Gedenkstätte haben noch viel vor. Sie betrachten diese als „das Gegenteil der früher gepflegten „Schlussstrich“-Debatte“ und als Einladung zur weiteren Klärung. „Nur wer seine (Stadt-)Geschichte kennt, kann hieraus lernen“, schreiben sie und fordern auf, diesen Stadtrundgang mit Informationen, Namen und Adressen zu komplettieren. Das ehrgeizige Projekt, das vom Verein „Förderung der Erinnerungskultur – Viersen 1933-45“ und mit Unterstützung der Kreisvolkshochschule Viersen ins Leben gerufen wurde, hat Unterstützung und Nachahmer verdient – http://virtuelle-gedenkstaette-viersen.de/ (hma).