Georg Sitterz von der VVN-BdA Kreisvereinigung Neuss hielt auf der Protestkundgebung gegen den AfD-Bundesparteitag in Kalkar den Redebeitrag für die VVN-BdA NRW, der unsere Position zur AfD zusammenfasst und den wir im Folgenden dokumentieren. Es gilt wie immer das gesprochene Wort.
Liebe MitstreiterInnen, liebe Freundinnen und Freunde!
Am 8. Mai dieses Jahres jährte sich der Tag, an dem die alliierten Armeen die Welt vom deutschen Faschismus befreit haben, zum 75. Mal.
So auch der Tag, an dem die Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald zusammengekommen waren, um der Opfer der Nazibarbarei zu gedenken und diesen feierlichen Schwur abzulegen:
Das hatte sich die sogenannte „Alternative für Deutschland“ gut ausgedacht. Am Rande der Republik, am schönen Niederrhein wollte sie ungestört ihren Bundesparteitag abhalten. Doch daraus wird nichts: ein breites Bündnis hat für beide Tage vor Ort Kundgebungen vorbereitet und wird im Gegensatz zum „Superspreader“ AfD-Parteitag mit Abstand, Maske und Rücksicht aufeinander dagegen protestieren.
Themen: Von der AfD zur NPD // Klage des IB Deutschland abgewiesen // Ausschluss aus AfD bestätigt // „Nordschleswiger“ erscheint nur noch online
Von der AfD zur NPD
Berlin. Kay Nerstheimer wurde 2016 als Direktkandidat der AfD für den Wahlkreis Lichtenberg 1 ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Nun ist das ehemalige AfD-Mitglied für die NPD aktiv. In einem Interview mit dem ehemaligen NPD-Europaparlamentarier Udo Voigt erklärte Nerstheimer seine Beweggründe für diesen Schritt (hma).
Immer wieder seit März mussten Veranstaltungen auch aus dem antifaschistischen Spektrum abgesagt oder unter Kontaktbeschränkungen durchgeführt werden. Auch die sonst vielfältigen Gedenkveranstaltungen zur Reichspogromnacht des 9. November 1938 fielen unter diesen Beschränkungen und wurden teilweise abgesagt. Dennoch fanden an mehreren Orten Gedenkveranstaltungen statt.
Trotz rasant steigender Corona-Fallzahlen will die AfD ihren Bundesparteitag am 28./29. November wie geplant in Kalkar im Kreis Kleve – einem Corona-Risikogebiet – abhalten. Doch dagegen regt sich Widerstand. Die VVN-BdA plant mit dem Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ und verschiedenen anderen Organisationen Proteste gegen den AfD-Bundesparteitag in Kalkar.
Themen: Neue NPD-Landesvorstände // Vortrag von Otte bei Desiderius-Erasmus-Stiftung // Querdenken in Leipzig // rechter Protest in Alzey
Extrem rechter Protest in Alzey am 7.11.
Alzey/Rheinland-Pfalz. Die Partei Die Rechte und die NPD wollen am 7.November in Alzey gegen ein mögliches Verbot des öffentlichen Zeigens der Reichs(kriegs)flagge demonstrieren. Unter dem Motto „Kein Verbot stoppt Schwarz Weiß Rot“ wollen sich die extrem rechten Parteien um 14 Uhr am Bahnhof Alzey versammeln (hma).
Pressemitteilung. Antifaschistinnen und Antifaschisten protestieren gegen den beabsichtigten Bundesparteitag der AfD am 28./29.11.2020 in Kalkar und fordern, den Parteitag aufzulösen!
Am letzten Novemberwochenende beabsichtigt die Partei Alternative für Deutschland (AfD), ihren Bundesparteitag in Kalkar abzuhalten. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten NRW (VVN-BdA NRW) protestiert auf das Schärfste gegen die der AfD damit gebotene Möglichkeit, ihre menschenverachtende Politik voranzutreiben.
Ulrich Sander hat in diesem Jahr Vorträge zu seinem Buch „Mörderisches Finale“ – Zu den Kriegsendphasenverbrechen der Nazis 1945 – geplant, die in Essen, Dortmund, Penzberg und München stattfinden sollten. Sie konnten aus Corona-Gründen nicht stattfinden. Das für Penzberg geplante Manuskript wird hier wiedergegeben.
Leider muss das für den 31. Oktober 2020 geplante Tageseminar für neue Mitglieder ausfallen. Die Corona-Pandemie hat auch vor dem Landesvorstand der VVN-BdA NRW nicht halt gemacht und eine Vorstandssitzung wurde – trotz Einhaltung der entsprechenden Regeln – zu einem kleinen Corona-Hotspot.
Auch angesichts der aktuellen Pandemie-Entwicklung wollen wir niemanden unnötig gefährden. Alle Interessent*innen, die sich angemeldet hatten, werden per E-Mail darüber informiert. Wenn sich die Lage im nächsten Jahr verbessert hat, werden wir erneut Termine anbieten.
Hier geht es zum Bericht über das erste Tagesseminar.
Themen: „III.Weg“ im Hochsauerlandkreis // neuer JA NRW – Landesvorstand // Hausdurchsuchungen in Süddeutschland // rechter Verleger verstorben
„Der III. Weg“ marschiert
Hochsauerlandkreis. Die extrem rechte Partei „Der III. Weg“ will am 2.Januar 2021 einen „Hochsauerlandmarsch“ durchführen. Nachdem ein solcher „Marsch“ bereits im Vogtland durchgeführt worden war, wolle man dies nun auch im Westen des Landes anbieten. Genaue Standorte und Streckenbeschreibungen werde man derzeit noch nicht bekannt geben. Insgesamt soll es sich um eine Streckenlänge von 45 bis 48 Kilometern handeln. Es werde „natürlich Hinweisschilder, ausreichend Streckenposten und kleine Erfrischungen am Wegesrand geben“. Der Abend werde „mit einem gemütlichen Beisammensein in urig charmanter Räumlichkeit ausklingen“, mit loderndem Kamin, einer langen Theke sowie Speis und Trank, heißt es in der Bewerbung des „Marsches“ (hma).